In: humanismus aktuell, November 1999, S. 100-103
Über Jahrzehnte hinweg blieb der Buddhismus von der Religionskritik weitgehend verschont. Nun stoßen gleich mehrere Bücher in diese Lücke, von denen hier zwei vorgestellt werden sollen.
Doppelrezensionen sind ein Steckenpferd von mir. Wie oft liegt ein Thema in der Luft, sodass fast gleichzeitig mehrere Bücher auf den Markt kommen, und wie deutlich treten die spezifischen Stärken und Schwächen der Werke durch den direkten Vergleich zutage!
Allerdings ist auch Aufwand besonders hoch – vor allem, wenn man sich geschworen hat, niemals ein Buch zu besprechen, das man nicht zur Gänze gründlich gelesen hat. Bei der 816-Seiten-Kampfschrift der magisch denkenden Trimondis kein leichtes Unterfangen! Auch Goldners schlankeres Buch empfand ich in seiner massiven Ideologiekritik selbst schon wieder als ideologisch, aber im Vergleich schnitt es deutlich besser ab.